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DK TALK: mit Phillip Böndel von BUTTER.

Die Agentur BUTTER. wurde 1995 von der Deutschen Werbekoryphäe Werner Butter gegründet. Werners Kampagnen, vor allem die für den VW Käfer und den VW Golf, gelten heute als Klassiker der deutschen Werbung. Dazu zählen beispielsweise der Claim „Da weiß man, was man hat“ (für den VW Käfer, 1970 von Persil übernommen), „Er läuft und läuft und läuft“ und „Der Ervolkswagen“. Im Jahre 2005 wurde Werner Butter in die Hall of Fame der deutschen Werbung aufgenommen.

Inzwischen besteht die Düsseldorfer Kreativagentur aus 85 Visionären, Strategen, Ideengebern und Querdenkern und ist Leadagentur für große Marken wie KFC, Das Örtliche, Vitamalz, Krombachers Fassbrause, ARAG oder EIZO. Erst Anfang dieses Jahres konnte die Agentur mit ihrer TikTok-Challenge #dothecolonel für KFC einen bundesweit beachteten Erfolg feiern. Im DK Talk haben wir mit Phillip Böndel, Geschäftsführer Beratung Digital, darüber gesprochen, wie BUTTER. die Krise von Beginn an als neue Perspektive verstanden hat.

Wie geht es euch in der aktuellen Situation? 

Wir haben die Krise von Beginn an als Chance verstanden, um unsere Köpfe für neue Wege und Möglichkeiten zu öffnen. Das gilt sowohl für interne Prozesse, als auch für die Art und Weise wie wir Kommunikation für unsere Kunden entwickeln. Dabei war es toll zu beobachten, wie sowohl Agentur-intern als auch auf Kundenseite alle näher zusammengerückt sind, ihre Komfortzone verlassen und sich voller Vorfreude auf die neuen Herausforderungen eingelassen haben.

Insgesamt waren die letzten Monate ein Beweis dafür, dass die Agenturbranche sowohl von der Mentalität der Menschen als auch der persönlichen Leistungsbereitschaft und technischen Infrastruktur sehr weit vorne ist. Denn soweit ich das von außen und durch Gespräche mit Geschäftsführern anderer Agenturen beurteilen kann, ist BUTTER. da kein Einzelfall.

Was hat sich bei euch verändert?

Es hat noch einmal unseren Blick dafür geschärft, dass jeder Status Quo ein Verfallsdatum hat. Märkte, Gesellschaften und Bedürfnisse sind einem stetigen Wandel unterzogen, den wir gemeinsam mit unseren Kunden antizipieren müssen, um relevante Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden. Entsprechend müssen wir uns weniger mit dem hier & jetzt, als mit dem morgen und übermorgen beschäftigen.

Welche neuen Lösungsansätze habt ihr in den letzten Monaten entwickelt und eingeführt?

Das konsequente Umstellen auf digitale Organisations- & Kommunikations-Tools hat eine noch engere und kürzer getaktete Zusammenarbeit ermöglicht. War Teamwork seit jeher ein wesentliches Merkmal in unserer Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden, sind die Arbeitswelten nun förmlich miteinander verschwommen.

Was möchtet ihr auch weiterhin beibehalten? Welche Learnings habt ihr gezogen?

Unabhängig von technischen und infrastrukturellen Themen hat uns die Krise darin bestärkt, dass wir eine wirklich tolle Gruppe von Menschen in unserer Agentur versammelt haben. Die besten Tools und schnellsten Leitungen bringen dir nichts, wenn Mentalität und Mindset nicht stimmen. Entsprechend sollten wir die aktuellen Diskussionen auf die Fragestellung lenken, wie wir diese tollen Menschen zukünftig noch glücklicher machen und langfristig an die Agentur binden können.

Zum Abschluss: Wie lautet eure Message an unsere DK-Community?

Um es mit Winston Churchills Worten zu sagen: Never waste a good crisis.

Was auf den ersten Blick wie ein Rückschritt oder Hindernis aussieht, wird sich in der Rückschau als großer Schritt nach vorne entpuppen. Man muss ihn nur gehen.

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