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DK Talk: mit Martin Geisthardt vom FC St. Pauli

Der FC St. Pauli ist der wohl bekannteste Verein Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt, der nie einen nennenswerten Titel gewonnen hat. Darüber hinaus bietet der FC St. Pauli eine Plattform für viele Themen und Projekte, gerade im digitalen Bereich und war letztes Jahr als Location-Partner für den #DK2019 am Start! Wir haben uns im DK Talk mit Martin Geisthardt von der Vermarktungsabteilung der Kiezkicker unterhalten und sprechen darüber, wie sich die Atmosphäre im Stadion bei Geisterspielen geändert hat und welche Learnings sie aus der akuten Krise gezogen haben.

Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um?

Wie sehr viele Arbeitnehmer*innen in Deutschland auch, arbeiten die Angestellten des FCSP mobil von zu Hause aus. Hierbei steht die Gesundheit aller Mitarbeiter*innen sowie deren Familien im Vordergrund. Wir erhalten die Rückmeldung aus den Abteilungen, dass die neue Situation sehr gut von den Kolleg*innen angenommen wird. Daher machen wir alle das Beste aus der momentanen Lage. Konkret heißt das für uns, dass wir zusammen mit unseren Partnern Ideen entwickeln, wie wir sie in die Kommunikation einbinden bzw. neue Formate schaffen können, um so eine Sichtbarkeit und Relevanz zu generieren – in einer Phase, in der kein Fußball im Stadion gespielt wird und somit die „klassische“ Kommunikation deutlich reduziert ist. Mit unserem Hauptsponsor congstar setzen wir bspw. die Bundesliga Home Challenge um, bei der Clubs der 1. und 2. Bundesliga virtuell im Spiel FIFA gegeneinander antreten.

Was möchtet ihr in Zeiten von Corona verändern? 

Den Appell, den wir immer wieder nach Außen richten, ist, zu Hause zu bleiben und da zu helfen, wo es am meisten Sinn macht. Wir sind davon überzeugt, dass die Gesellschaft noch enger zusammenrückt und diese dramatische Situation gut überstehen wird.

Was vermisst ihr aktuell am meisten?

Nachdem wir das erste Spiel am Millerntor ohne Zuschauer gespielt haben, ist die Antwort klar. Die Fans und die Stimmung! Ein Fußballmatch ohne Fans erzeugt eine gruselige Atmosphäre. Dennoch müssen wir wohl noch eine Zeit lang – zumindest bis zum Ende der aktuellen Saison – damit leben. Speziell uns im Team fehlt die persönliche und direkte Interaktion.

Was möchtet ihr auch nach der akuten Krise weiter beibehalten?

Meines Erachtens zeigt die aktuelle Situation sehr gut, dass das Home Office grundsätzlich funktioniert. Sofern möglich, werden wir dies auch in Zukunft nutzen. Des Weiteren waren bzw. sind wir durch die digitale Kommunikation gezwungen, eine noch stärkere Strukturierung und Priorisierung an den Tag zu legen. Auch das werden wir beibehalten und punktuell weiter verbessern.

Welche Learnings habt ihr gezogen?

Learning 1: Der FC St. Pauli ist ein großartiger Club, bei dem Solidarität und Gemeinschaft zwei zentrale Werte sind, die gerade in dieser Zeit eindrucksvoll gelebt werden.

Learning 2: Am Anfang war es ungewohnt, bspw. über Teams zu kommunizieren und die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen. Heute ist das selbstverständlich. Veränderung und Weiterentwicklung bedarf manchmal also auch eines gewissen Drucks (von außen)

Learning 3: Fußball ohne Fans geht gar nicht!

Zum Abschluss: Wie lautet eure Message an unsere DK-Community?

Hier richten wir uns nach dem Chinesischen Sprichwort: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“. Lasst uns zu denen gehören, die Windmühlen bauen und gestärkter aus der Situation hervorgehen.

 

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