Mit welchen Ansätzen kann die Kreativwirtschaft in ländlichen Regionen gefördert werden? Die Antwortet lautet Rural Coworking. Dabei kommt es in erster Linie auf eine leistungsstarke Internetverbindung an – denn die macht das Dorfleben für Programmierer überhaupt erst attraktiv.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamts vom 27. Juni 2019 wird bei einer moderaten Entwicklung von Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Nettozuwanderung die Bevölkerungszahl bis 2060 in den westdeutschen Flächenländern um 4 Prozent und in den ostdeutschen Flächenländern um 18 Prozent abnehmen. Im urbanen Raum soll die Zahl hingegen um 10 Prozent ansteigen. Um dem entgegenzuwirken und das Landleben insbesondere für Digitalarbeiter attraktiver, sozialer und flexibler zu gestalten, braucht es entsprechende Coworking Spaces – bestenfalls mit angeschlossenen Unterkünften. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der Unionsfraktion im Bundestag, Albert Stegemann (CDU), erklärte: „Damit sich die Menschen am Ende für ein Leben auf dem Land entscheiden können, braucht es strukturelle Investitionen im ländlichen Raum. Wir brauchen immer und überall ein schnelles und verlässliches Internet. Zugleich müssen wir unsere Förderinstrumente noch stärker auf Initiativen ausrichten, die das Leben und Arbeiten auf dem Land bereichern.“ Coworking Spaces bzw. Rural Coworking wäre hier mit Sicherheit eine mögliche Lösung.
Bild: CoWomen on Unsplash