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DK Talk: mit Winni Petersmann von ON THE ROCK GROUP

Die OTR Group bringt Menschen in Interaktion. Dabei entwickelt ON THE ROCK individuelle neue Formate und verknüpft digitale Welten mit analoger klassischer Live-Kommunikation. Wir haben uns im DK Talk mit Winni Petersmann, CEO der ON THE ROCK GROUP, über Videokonferenz-Bullshit-Bingo und die ersten Learnings aus der Corona-Krise unterhalten.

Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um?

Die Corona Krise hat uns als Live Kommunikationsunternehmen in voller Fahrt erwischt und wir musste uns erst einmal schütteln, um den Kopf wieder klarzubekommen. Der Eventbetrieb ruht und wir setzen unsere Kräfte in neu entstehenden nicht nur digitalen Feldern ein.

Was möchtet ihr in Zeiten von Corona verändern? Habt ihr Tech-Lösungen parat?

Als Team von Problemlösern haben wir neben den wirtschaftlich notwendigen Maßnahmen, Angebote für unsere Kunden entwickelt, die in unterschiedlichen Bereichen echten Nutzen stiften. Für die Mitarbeiter*innen unserer Kunden im Home-Office haben wir ein Programm im Einsatz, um die Zusammengehörigkeit in Zeiten der Trennung emotional zu unterstützen. Hier konnten wir bereits schöne Erfahrungen sammeln, z.B. mit einem Wohnzimmer-Streamingkonzert mit begleitender Spendenaktion für 5.200 Menschen in 21 Ländern. Gleichzeitig haben wir uns als plattformunabhängige Ansprechpartner für digitale Ersatzformate positioniert. Wir beraten hier dabei die richtigen Lösungen zu finden und helfen mit der technischen, organisatorischen und inhaltlichen Umsetzung von virtuellen Konferenzen, Webinaren und anderen kollaborativen Formaten. Menschen in Interaktion halt. Wir machen uns gerade zusätzlich dafür stark, Besuchscontainer an Heimen und Krankenhäusern zu platzieren. Soziale Isolation produziert großes Leid. Dagegen wollen wir etwas tun.

Wie ist es für euch aus dem Home-Office zu arbeiten? Klappt alles?

Home-Office funktioniert bei uns sehr gut, da wir bereits seit längerer Zeit komplett in der Cloud arbeiten. Dennoch war das Ganze noch mal ein Turbobootcamp in Videoconferencing und jede*r hat wahrscheinlich jetzt in jeder gängigen Plattform einen Account und kennt alle Tücken.

Bei uns ist zwar noch niemand nackt durchs Bild gelaufen, aber ansonsten haben wir vom Videokonferenz-Bullshit-Bingo Tablett alles erleben dürfen, was man sich vorstellen kann. Andererseits gibt es Menschen, die behaupten, im Home-Office effektiver arbeiten zu können. Vor einigen Tagen ist in einer Live Demo für eine Virtuelle Konferenz der Rechner unserer Expertin ausgestiegen und wir durften Freestyle mit Telefonunterstützung durch die Plattform führen. Da hatten wir alle kurz einen gefühlten Puls von 200.

Was vermisst ihr aktuell am meisten?

Den physischen Kontakt! Der Mensch ist ein soziales Wesen und bei allen digitalen Hilfsmitteln, bleibt das persönliche Treffen ein ganz besonderes Ereignis mit vielen Facetten, wie z.B. Augenkontakt etc., die sich nur so erleben lassen. Die emotionale Tiefe eines Live Events, lässt sich „noch“ nicht auf eine Plattform holen.

Was möchtet ihr auch nach der akuten Krise weiter beibehalten? Welche Learnings habt ihr gezogen?

Vielleicht nicht mehr jedes Meeting 1zu1 vor Ort und dafür stundenlang fahren oder fliegen. Dafür aber dem persönlichen Treffen mehr Wert und damit Aufmerksamkeit schenken. HO als echte Option für flexible Arbeitsweise nutzen.

Zum Abschluss: Wie lautet eure Message an unsere DK-Community?

Bleibt neugierig und versteht die Krise als Chance! Tech hilft uns in Zeiten der Isolation und zeigt uns gleichzeitig wie angewiesen wir auf soziale Interaktion sind.

 

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