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Ladezeiten von mobilen Websites lassen oft zu wünschen übrig

Schnelle Ladezeiten an mobilen Geräten verbessern die User-Experience und in der Folge auch die Umsatzzahlen. Doch gerade einmal 5,4 Prozent aller deutschen Websites halten sich an die von Google empfohlene Ladezeit von bis zu einer Sekunde für mobile Seiten – und werden im Ranking entsprechend abgestraft. Mit gutem Beispiel voran gehen Jobbörsen, Einzelhändler und ein Hotelportal.

Die kürzlich von Google und der MMA Mobile Marketing Association Germany veröffentlichten Zahlen zu schnellen Ladezeiten an mobilen Geräten machen deutlich, dass viele Unternehmen ihren Web-Auftritt unbedingt hinterfragen sollten. Gerade einmal 3,2 Prozent der 250 meistbesuchten mobilen Webseiten in Deutschland hält sich an die Google-Vorgabe von einer Sekunde. Auf Platz eins steht der Reiseanbieter booking.com. mit 0,7 Sekunden Ladezeit auf Mobiltelefonen. Direkt dahinter folgen Kimeta.de, Indeed.com und DK 2019-Partner OTTO sowie bhcosmetics.com und burgerking.de mit jeweils 0,9 Sekunden.

DEUTSCHLAND NUR IM MITTELFELD

Im internationalen Vergleich landet Deutschland mit einer durchschnittlichen mobilen Ladezeit von 2,625 Sekunden nur auf Platz 15 von 55 untersuchten Ländern – dicht gefolgt von Bulgarien und Ungarn. Auf den ersten fünf Rängen stehen Taiwan (2,371 Sekunden), Schweiz (2,376 Sekunden), Dänemark (2,418 Sekunden), Japan (2,418 Sekunden) und Finnland (2,437 Sekunden). Dennoch: Im Großen und Ganzen haben sich die Ladezeiten deutlich verbessert. Die Branchen Karriere und Lieferdienste haben mit 25 Prozent schnellerem Seitenaufbau den größten Sprung nach vorne gemacht. Der Einzelhandel konnte die Ladezeiten um 13 Prozent, die Reisebranche um 19 Prozent senken. Werbefinanzierte Websites kommen in dem Ranking nicht vor.

SCHNELLE WEBSITES BEEINFLUSSEN DIE CONVERSION RATE

Es scheint, als wäre vielen Unternehmen nicht bewusst, wie umsatzentscheidend kurze Website-Ladezeiten sein können. Eine Akamai-Studie aus dem Jahr 2018 hatte ergeben, dass 50 Prozent der Käufer abspringen, wenn eine Webseite drei Sekunden statt nur einer Sekunde lädt. Google selbst ist es ein wichtiges Anliegen, Unternehmen bei den Optimierungsmaßnahmen zu unterstützen. So bietet der Webkonzern mit den Accelerated Mobile Pages (AMP) eine Möglichkeit an, optimierte Inhalte direkt bei Google cachen zu lassen, um so die Auslieferung zu beschleunigen. Seit Juli 2018 ist die Ladegeschwindigkeit zudem ein wichtiger Ranking-Faktor bei der mobilen Google-Suche. Lahme Seiten werden seitdem abgestraft und in den Suchergebnissen weiter unten platziert. Konkrete Angaben bezüglich der Grenzwerte macht Google zwar nicht, dafür gibt es aber eine Liste mit zehn Handlungsempfehlungen, die Seitenbetreiber beachten sollten.

Hier geht’s zu den Google-Tipps für mehr Mobile Speed

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