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Erste Blockchain-Briefmarke der Welt kommt aus Österreich

Im digitalen Zeitalter müssen sich gerade renommierte Unternehmen, deren Hauptgeschäft im Printbereich liegt, immer wieder neu erfinden. Die Österreichische Post geht mit gutem Beispiel voran und zeigt sich mit der weltweit ersten Blockchain-Briefmarke von der kreativen Seite.

Vor wenigen Wochen berichteten wir über die Digitalstrategie der Deutschen Post, wo es hieß: Paper is the new digital. Beim Digital Kindergarten 2019 am 6. Juni stellten Yvonne Richter und Lars Schlimbach das Konzept vor und ernteten neugierige Blicke. Nun meldet sich die Post aus Österreich zu Wort und setzt mit einer exklusiven Sonderbriefmarke auf der Blockchain den nächsten Meilenstein.

VIRTUELLES SAMMLERSTÜCK MIT EINHORN

Die Österreichische Post lässt Briefmarkensammlerherzen höherschlagen: Mit der „Crypto Stamp“ wird erstmals eine Briefmarke angeboten, deren digitales Abbild in der Blockchain gespeichert wird. Die Sonderedition mit dem bunten Einhorn drauf soll die analoge Welt näher an die digitale heranführen und zugleich virtuelles Sammlerstück sein – mit analogen Rubbelfeldern. Von der Form her gleicht die Marke einer Scheckkarte. Die Codes für eine Speicherung in der Ethereum-Blockchain sind unter den handelsüblichen Rubbelflächen versteckt. Die Briefmarke ist also auch jederzeit in einer Eher-Wallet verfügbar und kann auf Wunsch in andere transferiert werden. All das wird lückenlos in der Blockchain dokumentiert.

NUR 150.000 EXEMPLARE

Bei der Crypto Stamp handelt es zunächst um eine Limited Edition mit einer Auflage von 150.000. Der Wert pro Marke liegt bei 6,90 Euro. Zur Steigerung des Sammlerwerts soll das gute Stück zudem in verschiedenen Farben angeboten werden –  jeweils mit einer Auflage zwischen 1.500 und 75.500 Stück. Die Österreichische Post beweist damit nicht zum ersten Mal Kreativität. Bereits bei vorangegangenen PR-Aktionen sorgte das Unternehmen für weltweites Aufsehen. Ob Briefmarken mit Stickereien von Dirndln, Lederhosen und Edelweiß oder mit Meteoritenstaub und Swarovski-Kristallen – da waren viele kreative Ideen mit dabei. Wir sind gespannt, was sich unsere Nachbarn aus dem Süden als Nächstes einfallen lassen. Vielleicht Post-Bots anstelle von Postboten?

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